Nötigung im Straßenverkehr

Am 23.12.2015 gegen 15:00 Uhr befuhr ein 59-jähriger mit seinem Kraftomnibus die Christophstraße in Schongau. Der Busfahrer bog nach links in die Weinstraße ab. Zur selben Zeit näherte sich eine 36-jährige Frau mit ihrem Pkw. Sie fuhr die Weinstraße entlang und wollte nach rechts in die Christophstraße abbiegen. Hinter ihr fuhr ein 58-jähriger Mann mit seinem Pkw. Da es an dieser Einmündung sehr eng ist und der Bus aufgrund seines großen Schwenkbereichs vermutlich nicht an der Pkw-Fahrerin, die mittlerweile zum Stehen gekommen ist, vorbeifahren hätte können, ist die Pkw-Fahrerin instinktiv rückwärts gefahren, um einen Zusammenstoß zu verhindern, da der Bus stetig näher gekommen ist. Dabei übersah sie den Pkw, der sich hinter ihr befand. Es kam zwischen den beiden Pkws zu einem leichten Zusammenstoß, der Schaden beläuft sich auf insgesamt 250,- Euro. Der 58-jährige Pkw-Fahrer gab an, dass der Busfahrer mit beiden Händen in Richtung der Pkw-Fahrerin gestikuliert hätte, um zu signalisieren, dass sie wegfahren soll. Gleichzeitig sei er immer näher gekommen und habe nicht bis zum Stillstand gebremst. Nur durch das Rückwärtsmanöver von der Pkw-Fahrerin konnte ein Zusammenstoß mit dem Bus vermieden werden. Aufgrund dieser Angaben wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr gegen den Busfahrer eingeleitet.

Polizei Schongau | Bei uns veröffentlicht am 27.12.2015

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