Warnung vor K.O-Tropfen:

Aufgrund eines Vorfalles, der sich bereits vor rund zwei Wochen im Dienstbereich der Polizeiinspektion Schongau ereignete, aber erst jetzt bei der Polizei angezeigt wurde, wird hiermit ausdrücklich auf die besondere Gesundheitsgefährlichkeit von K.O.-Tropfen hingewiesen. Der anzeigte Vorfall ereignete sich auf einer privaten Feier von Jugendlichen. Dabei hatte der geschädigte 18-Jährige bereits zwei Wodka-Bull getrunken, als sich bei ihm ein anderer Jugendlicher unterhakte und ihm ein anderes Getränk zum Probieren gab. Unmittelbar nachdem der 18-Jährige davon versucht hatte, setzte seine Erinnerung aus, zeigte er seltsame Reaktionen und musste in der Folge von den inzwischen informierten Eltern abgeholt werden. Die Eltern schleiften und trugen ihn dann gemeinsam zum Auto, da er völlig apathisch und willenlos war. Bis am nächsten Tag hatte sich der Zustand des jungen Mannes wieder gegeben und er litt und leidet auch nicht an Folgeschäden. Nach Sachlage muss davon ausgegangen werden, dass dem Jugendlichen mit dem angebotenen Getränk K.O.-Tropfen verabreicht wurden. Nachdem es sich bei der Feier um eine Party von Bekannten und Freunden handelte, kann davon ausgegangen werden, dass sich jemand einen dummen Scherz erlaubt hat. Es ist durchaus möglich, K.O.-Tropfen selbst herzustellen, jedoch sind in ihrem Fall Dosierung und Schäden beim Konsumenten keinesfalls absehbar. Es sind durchaus schwere gesundheitliche Schäden bis hin zum Tode mit den entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen möglich. Es wird daher dringend davor gewarnt, z.B. jemanden auf die Reaktion von K.O.-Tropfen zu testen.
Im vorstehenden Fall dauern die Ermittlungen zur Feststellungen des Verabreichers des verdächtigten Getränks noch an.


Polizei Schongau | Bei uns veröffentlicht am 24.03.2015

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