Polizei mit Großaufgebot bei Beziehungsstreit in Schongau:

In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag, gegen 01:00 Uhr, setzte eine 38-jährige Mutter telefonisch einen Notruf ab und teilte mit, dass in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Schongau-West soeben ihr Freund zweimal mit einer Pistole geschossen habe. Die Frau habe sich nun mit ihren 8- und 15-jährigen Söhnen im Kinderzimmer eingeschlossen. Aufgrund der Mitteilung fuhren sofort sämtlichen verfügbaren Streifen der Polizeiinspektion Schongau und der benachbarten Dienststellen, insgesamt sieben Streifenwagen, zum Einsatzort an. Durch ein geöffnetes Fenster konnte von außen Kontakt mit der Mutter aufgenommen und in Erfahrung gebracht werden, dass ihr 42-jähriger Freund zuvor während eines Beziehungsstreits vom Balkon aus mit einer Pistole zweimal in die Luft geschossen habe. Noch bevor ein polizeilicher Zugriff in der Wohnung erfolgen konnte, hatte die Mutter durch entsprechendes Zureden durch die versperrte Türe den 42-Jährigen dazu überreden können, sich selbst der Polizei zu stellen. Der Mann verließ daraufhin die Wohnung und konnte vor dem Wohnhaus widerstandslos festgenommen werden. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurde die Schreckschusspistole, mit der er geschossen hatte, aufgefunden und sichergestellt. Die weiteren Feststellungen ergaben, dass bei dem Beziehungsstreit keine konkrete Bedrohungssituation gegeben war, sondern der erheblich alkoholisierte Mann lediglich in die Luft geschossen hatte. Dies stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, wegen der entsprechende Anzeige erstattet wird. Der 42-Jährige wurde aufgrund seiner Alkoholisierung bis zum nächsten Morgen in Polizeigewahrsam genommen. Der genaue Alkoholwert steht nicht fest, da der Mann einen Test verweigerte. Mutter und Kinder wurden nicht verletzt.

Polizei Schongau | Bei uns veröffentlicht am 23.03.2015

Weitere Nachrichten aus Schongau

Karte mit der Umgebung von Schongau

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.