Verkehrsstatistik der PI Schongau für 2013

Nachdem am gestrigen Donnerstag der Bayerische Innenminister die Zahlen für Bayern veröffentlicht hat, können am heutigen Freitag auch die örtlichen Unfall- und Verkehrszahlen veröffentlicht werden.

Die Polizeiinspektion Schongau betreut im Altlandkreis Schongau 15 Gemeinden mit insgesamt knapp 50.000 Einwohnern und einer Fläche von 456 qm.

Auf den Bundes- Staats- Kreis- und Gemeindestraßen auf dieser Fläche ereigneten sich im Jahr 2013 insgesamt 1.159 Verkehrsunfälle, was einem Rückgang gegenüber 2012 von 3,25 % gleich kommt.
Insgesamt ereigneten sich 187 Verkehrsunfälle mit Personenschaden (179), was einer Zunahme von 4,46 % entspricht, leider wurden dabei drei Personen (2) getötet, die Zahl der Verletzten sank jedoch insgesamt von 278 auf 255.
Bei diesen Verkehrsunfällen mit Personenschaden entstand insgesamt Sachschaden in Höhe von 1.165.000,00 € (1.173.000,00 €).
Weiterhin mussten 308 Verkehrsunfälle mit schwerwiegendem Sachschaden aufgenommen werden, Zunahme hier 5,11 % gegenüber 2012.
Bei diesen Unfällen stieg auch die Sachschadenssumme von 748.000 auf 786.000.

Erfreulicherweise abgenommen hat die Zahl der Kleinunfälle, die von der Polizeiinspektion Schongau bearbeitet werden mussten, die Zahl sank von 726 in 2012 auf 664.
Bei diesen Kleinunfällen erfolgt lediglich eine kurze Registrierung in der Vorgangsverwaltung der Polizei, so dass die Versicherungsgesellschaften sich mit ihren Anfragen an die Polizei wenden können.

Erfreulicherweise stark gesunken, nämlich um über 13 %, ist die Anzahl der durch Alkoholeinfluss verursachten Unfälle, gegenüber 23 in 2012 waren in 2013 20 Unfälle mit Alkoholeinfluss festzustellen.
Bei diesen 20 Unfällen wurde eine Person getötet, 13 wurden verletzt.
Bei weiteren zwei Verkehrsunfällen, bei denen insgesamt vier Personen verletzt wurden, stand der Unfallverursacher unter Einfluss von Medikamenten oder Drogen.

Leider ist die Zahl der Schulwegunfälle prozentual stark angestiegen, nachdem sich 2012 nur einer ereignet hatte, stellt die Steigerung in 2013 auf vier Schulwegunfälle, bei denen jeweils ein Schüler leicht verletzt wurde, eine Steigerung um gleich 300 % dar.

Hauptunfallursachen sind immer noch Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit sowie Vorfahrtsverletzungen.


Sonstige Verkehrszahlen:

In 44 Fällen mussten die Beamten der Polizeiinspektion Schongau Strafanzeige gegen Verkehrsteilnehmer erstatten, weil diese unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen hatten.
In 37 Fällen standen Pkw- bzw. Motorradfahrer und Alkoholeinfluss, in zwei Fällen unter Drogen- bzw. Medikamenteneinfluss. Fünf Betroffene waren Radfahrer.

Außerdem wurden in 2013 22 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen Verkehrsteilnehmer erstattet, weil diese mehr als 0,5 Promille Blutalkoholwert bzw. 0,25 mg/l Atemalkoholkonzentration aufwiesen.
Diese Ordnungswidrigkeit wird mit Geldbuße, Fahrverbot und Punkten in Flensburg geahndet.
In fünf Fällen stellten Beamte Drogeneinfluss im ordnungswidrigen Bereich fest, was die gleichen Folgen hat.

Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr nach § 315 c des Strafgesetzbuches (ohne Alkohol- oder Drogeneinfluss) wurden in fünf Fällen angezeigt, z.B. Gefährdungen beim Überholen, bei Geschwindigkeitsverstößen o.ä., in fünf Fällen wurden gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr nach § 315 b des StGB angezeigt, wo Verkehrsteilnehmer zum Beispiel Holzklötze auf die Fahrbahn warfen, Radmuttern gelöst wurden oder ähnliche Hindernisse bereiteten.

In 42 Fällen wurde Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet, trotz Fahrverbots wegen vorhergegangener Ordnungswidrigkeiten wurden sechs Verkehrsteilnehmer betroffen.
Diese haben dann immer ein Strafverfahren nach § 21 des Straßenverkehrsgesetzes zu gewärtigen.
In 32 Fällen wurden Fahrzeugführer (Mofas, Fahrzeuge ohne gültige Versicherung) wegen Verstößen nach dem Pflichtversicherungsgesetz angezeigt.


Polizei Schongau | Bei uns veröffentlicht am 22.02.2014

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