Senior durch Glücksspielfirmen abgezockt:

Ein ähnlicher Fall, wie er vor etwa 3 Wochen in den Zeitungen berichtet wurde, ereignete sich seit Januar bis Anfang März dieses Jahres auch in Schongau.
Ein 90-jähriger Mann war durch eine Gewinnspielfirma angerufen worden und hatte, da ihm Versprechungen über Gewinnchancen und Harmlosigkeit des Spiels gemacht worden waren, seine Kontodaten herausgegeben.
In der Folgezeit war der Mann von mehreren anderen Firmen angerufen worden und hatte aufgrund der Vorgabe, dass lediglich Überprüfungen der vorhandenen Kontodaten stattfänden, immer wieder diese bestätigt.
Schließlich hatten sich insgesamt 38 solcher dubioser Firmen auf dem Konto des Seniors bedient, und insgesamt knapp 6000 Euro abgebucht.
Erst einem aufmerksamen Bankangestellten war der Vorgang aufgefallen, so dass dieser die Angehörigen verständigte, die den Vorgang der Polizeiinspektion Schongau mitteilten.
Der Vorfall wird zur Prüfung der Staatsanwaltschaft München II vorgelegt, ein Teil der abgebuchten Beträge wurde durch die Bank zurückgebucht, ob dies rechtlich Bestand hat, muss jedoch noch überprüft werden.
Von Seiten der Polizeiinspektion Schongau ergeht Warnung an alle Bürger, sich nicht leichtfertig auf solche Gewinnspiele einzulassen, insbesondere sollten keine Konto- und sonstigen persönlichen Daten per Telefon durchgegeben werden.
Diese Warnung betrifft natürlich nicht seriöse Firmen, die Teilnahmen an Lotterien anbieten oder gar gemeinnützige Vereinigungen, die Gewinnspiele anbieten.

Polizei Schongau | Bei uns veröffentlicht am 19.03.2010

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